Mythos Motivation
Motivierende Rahmenbedingungen – Sie gestalten das Spielfeld
Mitarbeiter, die selbst unternehmerisch denken, Neuerungen anstoßen und diese mit viel Leidenschaft nach vorne bringen – das ist wohl der Traum aller, die ein Unternehmen lenken. Doch wie gelingt es, diese Haltung in der eigenen Belegschaft zu kultivieren? Die gute Nachricht: Sie müssen dafür gar nicht so viel tun. Vielmehr geht es darum, was Sie nicht tun. Denn viele Arbeitnehmer sind heute mehr denn je auf der Suche nach Sinnstiftung und Gestaltungsmöglichkeiten. Sie hegen von sich aus den großen Wunsch, einen Unterschied zu machen und aktiv an einer Sache mitzuwirken, die größer ist als sie selbst. Die Motivation ist bei vielen also bereits vorhanden. Ihre Rolle liegt nun darin, die Menschen nicht in ein Korsett zu zwängen, sondern ihnen den notwendigen Spielraum zu verschaffen, sich auszuprobieren und aus Fehlern lernen zu dürfen.
Als Führungskraft gestalten Sie das Spielfeld. Sie legen den Rahmen fest. Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, in der sich jeder voll entfalten kann. Das bedeutet, dass sich darin all jene bestärkt fühlen, die etwas Neues ausprobieren möchten. Dazu gehört auch, Risiken einzugehen und sich auf neues Terrain zu wagen. Warten nach einem unerwarteten Resultat oder einem missglückten Versuch gleich negative Konsequenzen, verpassen Sie dem Elan und der Eigeninitiative Ihrer Mitarbeiter schnell einen Dämpfer. Arbeiten Sie stattdessen an einer vorwärtsgewandten Lernkultur. Formate wie der Zitronentermin unterstützten Sie dabei, den konstruktiven Umgang mit Fehlern zu schulen und innerhalb kurzer Zeit zu einem lernenden Unternehmen zu werden. Das bedeutet, gemeinsam lernen und voneinander lernen. Genauso gehört eine Kommunikationskultur dazu, in der wir einander verstehen und blinde Flecken unserer Wahrnehmung gegenseitig ausräumen. Erst dann ist wirkliche Zusammenarbeit möglich.
Mit einer solchen Form der modernen Unternehmenskultur schaffen Sie ein Spielfeld, auf dem sich Ihre Mitarbeiter gegenseitig die Bälle zu spielen. Jeder findet die Position, an der er seine Stärken voll entfalten kann und so die bestmögliche Wirkung zum gemeinsamen Ziel beiträgt. Die Früchte liegen auf der Hand: Ihre Mitarbeiter wachsen über sich hinaus und verbringen mehr Zeit im Flow. Gleichzeitig sorgen Gefühle wie Erfüllung und Sinnstiftung für bessere Resilienz und stärkere Verbundenheit mit dem Unternehmen. Schließlich wird diese Form des Zusammenspiels Ihrem Unternehmen den Aufstieg in höhere Spielklassen ermöglichen.
Selbstvertrauen – wenn Mitarbeiter aufblühen
Gelingt es Ihnen, eine Kultur des Miteinanders und des Vertrauens aufzubauen, können Sie sich von den Resultaten verblüffen lassen. Ist jeder an seinem Platz und schöpft aus seinen vollen Stärken, müssen Sie deutlich weniger eingreifen. Die Mitarbeiter sind nun in der Lage, Erfolgserlebnisse mit den eigenen Sinnen zu erfahren. Große Visionen werden nun von abstrakten Worthülsen zu lebendigen Erfahrungen.
Dabei lernen die Menschen neue Wahrnehmungspositionen und Perspektiven kennen. Sie sammeln Referenzerlebnisse, mit denen sie langfristig noch mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen. Ab sofort ist ihnen klar: Ich habe dies und jenes einmal erreicht, also wird es mir auch weitere Male gelingen. Ihre Mitarbeiter erleben sich selbst von anderen Seiten, erkennen ihre wahren Potenziale, ihre Fähigkeiten und ihre Ziele. Das schafft eine ganz natürliche Motivation von innen heraus. Sie sind öfter im Flow, ihre Fähigkeiten und die Anforderungen an sie sind in perfekter Balance. Wachstum kennt hier keine Grenzen.
Und was ist dabei Ihre Rolle als Führungskraft? Sie sind Mediator, der die Gefühle und Gedanken im Raum liest und zu einem harmonischen Miteinander beiträgt. Sie vermitteln in Konflikten, helfen Klarheit und Balance zu finden und schaffen als Sparringspartner Möglichkeiten, wo der einzelne an seine Grenzen stößt. Ihre Mitarbeiter sitzen nicht länger auf der Bank und schauen passiv dem Spielverlauf zu. Sie werden zu handelnden Akteuren, die sich selbst und ihre Kreativität ins Spiel einbringen.
Mut und Vertrauen – gehen Sie als Vorbild voran
Das Wort Motivation kommt von „ein Motiv haben“. Aus dem Beispiel eingangs wissen Sie: Das Spielfeld können Sie nicht betreten, doch Sie können Ihre Mannschaft immer wieder an den gemeinsamen Weg und an das große Ziel erinnern. Sie geben Perspektiven und können die Wahrnehmung des Einzelnen so lenken, dass er sich weniger auf Defizite fokussiert, sondern auf Chancen und Möglichkeiten.
Ihre Mitarbeiter orientieren sich zudem an Ihrem Verhalten. Das bedeutet, was Sie vorleben, hat maßgeblichen Einfluss auf die Haltung Ihres Teams. Gehen Sie mit einer klaren Vision voran und prägen Sie aktiv die Werte, die für Sie in der Zusammenarbeit entscheidend sind.
Begegnen Sie anderen mit Ehrlichkeit, Vertrauen, Wertschätzung und Menschlichkeit, folgen auch alle anderen in Kürze Ihrem Beispiel. Machen Sie Mut, Gedanken und Gefühle offen auszudrücken. Auch wenn ein solch persönlicher Ausdruck auf Anhieb überraschen mag, so ist er doch die Königsdisziplin der Kommunikation. Fördern Sie den offenen Austausch auf Augenhöhe und steigen Sie in die Championsleague auf. Sie motivieren, indem Sie die gewünschte Haltung selbst modellieren. Sie halten das Spiel zusammen, spielen Stärken und Potenziale optimal aus.
Erholung und Balance – laden Sie regelmäßig ihre Akkus auf
Wo viel Motivation und Leidenschaft ist, da merken wir kaum, wie viel Energie wir investieren. Auch die motiviertesten Mitarbeiter sollten sich regelmäßig Pausen gönnen. Als neutraler Beobachter haben Sie im Blick, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, einen Spieler auszutauschen, damit er sich nicht so sehr verausgabt, dass er womöglich beim nächsten Spiel ausfällt. Für den Businessalltag bedeutet das: Schaffen Sie Phasen der bewussten Entschleunigung. Das können Meetings sein oder gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Arbeitsalltags. Diese Momente sind keine vergeudetet Zeit! Sie bieten die Möglichkeit zur Reflexion. Blicken Sie auf vergangene Wochen und Monate zurück und analysieren Sie: Was ist Ihnen besonders gut gelungen? Wo gibt es Optimierungspotenziale und was können Sie ändern, um beim nächsten Mal bessere Resultate zu erzielen. Dabei zoomen sie raus, betrachten das Geschehen wie in Spielwiederholungen aus anderen Blickwinkeln und Kameraperspektiven und gelangen so zu neuen Einsichten. Beziehen Sie jede einzelnen Wahrnehmungsposition Ihrer Mitarbeiter mit ein, denn in jeder Beobachtung kann ein potenzieller Mehrwert verborgen liegen.
Diese Momente des Innehaltens haben weitreichenden Einfluss auf die Motivation. Engagierte Menschen können nun vom Fokus in den Weitblick wechseln. Sie agieren umsichtiger und erhalten durch gegenseitigen Austausch ein besseres Verständnis für das Mitwirken der anderen. Wer in Balance ist, kann Chancen außerdem besser erkennen und nimmt auch das eigene Bauchgefühl besser wahr. Wussten Sie übrigens, dass Sie dieses gezielt trainieren können? Mit eigens dafür konzipierten Trainings begleite ich Sie, in persönlichen Übungen Ihrer unbewussten Intelligenz zu vertrauen und diese Weisheit in Trockenübungen auszuprobieren, bei denen erst einmal nichts auf dem Spiel steht. Stück für Stück können Sie diesen geschützten Rahmen anschließend verlassen und Ihr neu erworbenes Potenzial auch im Business-Kontext einsetzen.
Fazit – werden Sie sich Ihrer Wirkung bewusst
Als Trainer können Sie nicht für Ihre Spieler spielen. Sie können sie auch nicht aktiv motivieren, alles zu geben. Wenn sie auf dem Spielfeld sind, liegt der Ball buchstäblich bei ihnen. Doch Sie können ihnen Perspektiven bieten, die ihren Ehrgeiz wecken. Sie können ihnen den Zugang zu allen notwendigen Ressourcen verschaffen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können. Das kann Sparring sein oder eine extra Trainingseinheit. Auf die Businesswelt übertragen sind das etwa Weiterbildung oder individuelles Coaching. Ob Sie die Potenziale des einzelnen fördern wollen oder eine Kultur schaffen – als erfahrene Trainerin versorge ich Sie mit Know-how und wirkungsvollen Tools, wie Sie Ihre Ziele erreichen und Motivation ins Unternehmen bringen.